Japankäfer - Zusammenfassung wichtiger Informationen

Japankäfer

Der Japankäfer schmaust sich gerade durch die Schweiz. Foto: Link

Der Japankäfer (Popillia japonica) zählt zu den Quarantäneorganismen, von denen die grössten Schäden zu erwarten sind und deren Bekämpfung am dringendsten ist. Der Schädling frisst über 400 verschiedene Nutz- und Zierpflanzen. Dadurch gefährdet er unsere Pflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Umwelt.

Im Jahr 2020 hat die Schweizerische Post wegen des grossen Schadenpotentials des Käfers sogar eine Sonderbriefmarke herausgegeben (Link auf die Abschrift des NVVE)

Situation im Jahr 2025

2024 wurden im Gebiet der Solothurner A1-Autobahnraststätte Gunzgen Süd (Gemeinde Kappel SO) einzelne Japankäfer gefunden. Nun, im Jahr 2025, gibt es eine erste Population auf dem Gemeindegebiet von Boningen SO, die die Behörden zum Handeln veranlasst. Eine Information von SRF findet man hier und eine Übersicht der befallenen Gebiete hier. Vom Bundesamt für Landwirtschaft gibt es ebenfalls Informationen zur aktuellen Situation in der Schweiz.

Meldepflicht

Jeder Fund eines Japankäfers muss unbedingt der zuständigen Behörde gemeldet werden, damit entsprechende Massnahmen eingeleitet werden können. Hier die Liste mit den kantonalen Meldestellen. Für den Kanton Solothurn ist der Wallierhof dafür zuständig.

Erkennung

Damit der Japankäfer korrekt identifiziert werden kann, gibt es von den Fachstellen Flyer mit typischen Merkmalen und auch Vergleiche mit anderen, ähnlichen Käfern. Nachfolgend eine Zusammenstellung solcher Informationen:

 

Fotos vom BLW mit den verschiedenen (ähnlichen) Käferarten, mit welchen der Japankäfer verwechselt werden könnte (Hinweis: Um eine vergrösserte Ansicht des Fotos zu sehen, bitte auf das Foto klicken)

Japankäfer Japankäfer

Gartenlaubkäfer Gartenlaubkäfer

Junikäfer Junikäfer

MaikäferMaikäfer

Rosenkäfer Rosenkäfer

 

Publikationen

Von Agroscope gibt es eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation zum Japankäfer (umfasst 65 Seiten!)

Linksammlung und Text: Martin Baumgartner