Der NVVE hat in den 90iger schon Hecken gepflanzt

Hecken

Eine natürliche Hecke ist ein vielseitiger Lebensraum für Vögel, Insekten, Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Im Siedlungsgebiet bietet eine Dornenhecke gute Unterschlupfmöglichkeiten für Vögel, die so vor jagenden Katzen sicher sind. Für verschiedenste Tiere und Kleinlebewesen bietet eine Hecke einen wertvollen Lebensraum um zu fressen und sich fortzupflanzen. Im Siedlungsraum stellt jede Hecke, und sei sie noch so klein, ein Trittstein für Tiere dar. Dazu kommt, dass wir uns an den verschiedenen Blüten und Früchten erfreuen können, nicht nur im Sommer. Die Früchte der Wildrosen, des gemeinen Schneeballs (Viburnum opulus) und weitere bleiben auch im Winter am Strauch und bieten Futter für verschiedene Tiere in der kalten Jahreszeit.

Eine Hecke mit einheimischen Arten ist eine Futterhecke für die verschiedensten Tiere und sie steht am Anfang einer langen Nahrungskette. In natürlichen Feldhecken wurden Hunderte von Insektenarten, mehr als 100 Schmetterlingsarten, 50 Vogelarten und 45 Säugetierarten nachgewiesen. Die Hecke bietet vielen Arten auch einen sicheren Korridor um von Lebensraum zu Lebensraum zu gelangen, so etwa den Fledermäusen und Wieseln. Durch die Pflanzung von Hecken kann ein grosser Beitrag an die lokale Biodiversität und deren Vernetzung geleistet werden. Deswegen freut sich der NVVE jedes Mal, wenn wir eine Hecke pflanzen dürfen.

Bericht: Luzia Solothurnmann